Schlagwort: Arturia

Storm

Storm

Version 2.0 / 3.0 von Arturia

 

Beim Virtual-Studio-Programm Storm werden bis zu 13 Softwareinstrumente, wie u.a. die Drumcomputer Meteor für Technobeats, Hork für natürliche Schlagzeugklänge, Puma für Percussionklänge und den Tsunami für Elektrische (synthetische) Beats zur Verfügung gestellt. Als Bassgeräte wird der Arsenic für elektrischen Bass und der Bass 52 für natürliche Bassklänge angeboten. Für den Piano Accordsound ist der Equinoxe zuständig. Weiterhin kann das Instrument Shadow für synthetische Streicherklänge genutzt werden. Dann gibt es noch einen Scratcher mit 2 Plattenteller zum ’scratchen‘. Ein mehrpolyphones starkes Instrument ist der Orpheus. Als mehrspuriger Sampler ist der H3OPlus (bis zu 4 Spuren, die mit Samples belegt werden können). Für eigene Gesangsaufnahmen nutzt man den EZTrack. Wie bei Orion Pro, kann man anhand von Grundklängen (Sägezahn, Dreieck, Wave) in Verbindung mit den einstellbaren Oszillatoren und LFOs einen brauchbaren Sound zusammenstellen. Einige Grundsounds sind bereits vorgegeben, so dass man gleich mit der Songzusammenstellung anfangen kann. Die Noteneingabe geschiet manuell durch Mausklicks oder via MIDI-Tastatur. Man erstellt, ähnlich wie bei Orion Pro, zuerst die einzelnen Pattern (von A1 – D4) für jedes Instrument und erst danach werden diese dann im Songeditor je Spur zusammengestellt, dann abgemischt und zum Schluß aufgenommen. Wenn man mit dem Ergebnis zufrieden ist, wird dann zunächst die Datei songeigenen Dateiformat (*stm) abgespeichert und andererseits als Wave (.wav) exportiert. Das Exportieren in MP3 kann man nicht empfehlen, da die Datei danach stark verlustbehaftet ist und das Weiterarbeiten zu starken Klangverlusten führen kann.

Bei den Drumcomputern werden die Pattern durch Ein/Ausschalten des jeweiligen Schalters erstellt, verteilt auf Bassdrum, Snare, HiHat closed /open, und viele weitere (Bei 4 Takte = 16 Schalter im 4/4 Takt je Patter). Grundsätzlich kann man für einen Grundrhythmus für den Bassdrumkick 4 Punke einschalten, für die Snare / Handclap 2 Punkte (bei jedem zweiten Bassdrumkick) und für die closed Hihat 12 und die open 4. Anhand der Drehschalter wie den Attack und Decay verändert man den Klang (Dumpfe oder hellere Beats) oder die Anschlagdynamik. Schon hat man einen flotten Beat, das natürlich je nach Geschmack mir einem Intro-, Bridge-, Main-, Outrobeat variiert werden kann. Da ist viel probieren gefragt.

Als Besonderheit bietet Storm 11 Effektgeräte wie Dual Delay, LP Filter, Compressor, Distortion, Reverb, Flanger pp. Die Efekte können bereits im Pattermodus genutzt werden, so dass man bereits vor der Aufnahme eine Vorstellung vom Sound des Instrument hat oder wie alle zusammen klingen.

Beim Programmstart der Version 2.0 findet man ein leeres Rack mit 4 Reckeckigen und 3 Quadratischen Feldern vor. In den Rechteckigen Feldern werden bis zu 4 der o.g. Instrumente per Drag and Drop eingesetzt. Rechts davon kann man bis zu 3 Effektfilter in den Quadratischen Feldern ebenfalls per Drag and Drop einsetzen. Nach der Auswahl betätigt man den Startbutton und das Rack wird mit den ausgewählten Instrumenten und Effekten vergrößert auf dem Bildschirm dargestellt. Man wählt entweder eins der vorhandenen Pattern des jeweiligen Instruments aus oder (besser) man erstellt ein eigenes. Nachdem man die Pattern eigerichtet hat, geht man zum oberen Sequenzerbereich, setzt die Locatormarkierungen jeweils auf Anfang oder Ende der aufzunehmenden Passage (z.B. Intro), startet die Aufnahme und schon hat man die ersten 4 Takte oder mehr fertig. Betätigt man während der Aufnahme die Dreh- oder Schieberegeler am Mischpult, Effekten oder an den Instrumenten, so werden diese aufgezeichnet. Dies wird von Passage zu Passage des Musikstücks wiederholt, bis die letzten Pattern und die dazugehörigen Ereignisse aufgezeichnet sind. Manko: Hat man sich mit den Dreh- oder Schiebe knöpfe vertan, konnten die einzelnen Schritte nicht zurückgenommen werden. Also hieß es: -Vorher üben-. Als Highlight des Programms kann den Kepler (im oberen rechten Bereich des Racks) zählen. Dieser steuert die Akkordfolge. Selbst Fremdsamples werden in den jeweiligen Akkord transponiert (z.B. die im H3OPlus). Nach Fertigstellung des Songs wandelt man diesen in Wave, Aiff oder mp3 um. 
Weitere Informationen erhalten Sie bei www.arturia.com. Zu erhalten war das Programm für 149 € (Stand Dezember 2012)

Dieses Programm ist auch für Einsteiger mit wenig Notenkenntnissen geeignet. Mithilfe des Assistenten erlernt man die Handhabung des Programms recht zügig und kommt schnell zu zufriedenstellenden Ergebnissen. Mittlerweile hat Arturia die Weiterentwicklung des Programms eingestellt! frown

Nach der erfolgreichen Storm 2.0 Version wurde 2004 die Version 3.0 veröffentlicht. Diese wies eine bessere MIDI-Unterstützung, ein größeres Rack für mehr Instrumente und Effekte (bis zur Kapazitätsgrenze der PC Hardware) auf und vieles mehr! Als neues Instrument war der GM Synth zu nennen. Dieses Instrument spielte Noten mit General MIDI-Standard Instrumenten (Wavetable) ab. Auf der Download-Seite finden Sie in der Stormkategorie das Musikstück Happy Weekand DUB zum Anhören und Downloaden. Diesen Song von Storm könnt ihr hier im Player anhören . In diesem Stück habe ich u.a. zwei GM Synth Intrumente verwendet (Piano und Xylofon). Die Samples dazu habe ich mit Orion Pro erstellt ( Das Original-Musikstück befindet sich im Downloadbereich in der Orion Pro Kategorie unter Happy Weekend MAXI.) und diese in den H3O Plus geladen.

Weiterhin kann man im Player links die Titelausschnitte von Cristal Dungeon, Claviator und Drum Fiction (160 bpm) anhören, die mit Storm erstellt wurden.